Mit der Sunday-Gruppe durch den Bremer Friedenstunnel

von Klaus Stakemeier

16 Erwachsene und 10 Kinder trafen sich am 17. März um 9.15 Uhr am Osnabrücker Hauptbahnhof, um mit der Sunday-Gruppe nach Bremen zu reisen. Gruppenleiter Marco Bazalik hatte den Ausflug, der uns ins Übersee-Museum, in den Friedenstunnel,  zu den Bremer Stadtmusikanten und in die Böttcherstraße führte, bestens vorbereitet.

Als wir gegen 10.50 Uhr Bremen erreichten, brauchten wir nur wenige Minuten vom Bahnhof bis zum ersten Ziel, dem Übersee-Museum. Hier begeisterte die Sonderausstellung „Antarctica“ mit ihren Filmschleifen über die Antarktis unter und über Wasser sowie mit Pinguinen, anderen Antarktisbewohnern und Ausrüstungsmaterial vergangener Expeditionen. Auch die vielen Exponate aus aller Welt in den weiteren Museumsräumen ließen uns staunen.

Um 13 Uhr holte uns Ferdinand Rogge, Mitglied des Vereins „Friedenstunnel Bremen“ ab, um uns dorthin zu führen. Der Friedenstunnel entstand als Reaktion der Künstlerin Regina Heygster auf die Terroranschläge vom 11. September 2001. Sie kontaktierte Bremer Vertreter verschiedener Weltreligionen, um gemeinsam ein Friedenszeichen im öffentlichen Raum zu setzen. So entstand aus einer dunklen und vielbefahrenen Bahnunterführung der speziell beleuchtete Friedenstunnel. Die beiden Wände zieren 82 künstlerisch gestaltete Texttafeln mit Weisheits- und Friedenstexten aus den verschiedenen Kulturen und Religionen. Zudem zeigt ein 100 Meter langes Mosaik das Wort Frieden in 135 Sprachen. Einem Jungen aus unserer Gruppe gefiel der Tunnel so gut, dass er in seiner Schule davon berichten wollte. Als Mitglied der Bremer Bahá‘í-Gemeinde lud Ferdinand Rogge anschließend die Sunday-Gruppe zu einer Pause mit Kaffee, Tee, Saft und Gebäck in das Gemeindezentrum ein. Hier konnten wir eine dreiviertel Stunde gesellig beisammensitzen und uns von den beiden Stationen, die wir zu Fuß erkundet hatten, erholen.

Die Sonne brach durch die Wolkendecke, als wir weiter ins Stadtzentrum gingen. Erste Station war eine Spielanlage, wo die Kinder sich austoben konnten. Nächste Station war natürlich der Domplatz, mit dem Rolanddenkmal und der Bronzestatue „Bremer Stadtmusikanten“ von Gerhard Marcks. Die Bremer Stadtmusikanten kannten viele Kinder schon vom Schulunterricht. Viel Kunst, Architektur und Kultur, kleine Galerien und Läden gab es dann anschließend in der Böttcherstraße zu bewundern. Selbst Lollies in Tellergröße bot ein Laden an. Hier war eine besondere Atmosphäre Bremens spürbar.

Auf dem Weg zurück zum Bahnhof wurde unser aller Wunsch erfüllt, etwas Gescheites zu essen. So sorgte auch der Aufenthalt in einem Falafel-Restaurant mit großem Angebot für Begeisterung und die nötige Stärkung für den Heimweg. Voller schöner Impressionen waren wir gegen 19.30 Uhr zurück in Osnabrück. Herzlichen Dank, Marco, für einen großartigen Ausflugstag!

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