Spendenaufruf von Exil: Hilfe für Geflüchtete aus der Ukraine

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Unterstützen Sie aus der Ukraine geflüchtete Menschen in Osnabrück – Wir stehen Ankommenden mit viel Erfahrung und Engagement zur Seite

Osnabrück, 20. März 2022. Mehr als 200.000 Menschen sind aus der Ukraine nach Deutschland geflohen, täglich werden es mehr. Überwiegend Frauen, Kinder und ältere Menschen haben ihre Heimat verlassen, um sich vor dem Krieg in Sicherheit zu bringen – schon jetzt sind es mehr als 3,2 Millionen Menschen. Auch in Osnabrück sind die ersten Geflüchteten aus der Ukraine angekommen und wir erhalten täglich Anrufe von Menschen, die unterwegs sind zu Bekannten oder Verwandten in der Region Osnabrück. Sie haben viele Fragen: Was steht in diesem Brief, den ich nach der Registrierung erhalten habe? Was muss ich in diesem Antrag eintragen? Können meine Kinder hier zur Schule gehen? Wie finde ich einen Kindergartenplatz? Bei meinen Verwandten ist zu wenig Platz, um auf Dauer zu bleiben: Wie finde ich eine Wohnung? Da Haustiere in Erstaufnahmeeinrichtungen und den meisten Geflüchtetenunterkünften nicht erlaubt sind, haben uns auch schon Fragen wie diese erreicht: Wo finde ich einen Platz für meinen Hund oder meiner Katze?

Praktische Unterstützung beim Ankommen

In der Phase des Ankommens leisten wir praktische Unterstützung, helfen gezielt bei Fragen zu Asyl und Aufenthalt, unterstützen bei Anträgen, helfen bei der Wohnungssuche, bieten Sprachkurse an und unterstützten bei der Suche nach Kindergarten- und Schulplätzen. Die Erfahrung zeigt, dass – sobald die dringendsten Fragen geklärt sind – viele weitere Fragen kommen. Wir haben in den vergangenen Jahren Klient*innen immer wieder über viele Jahre begleitet und langfristig unterstützt. So helfen wir z.B. bei der Jobsuche und tragen mit einer Vielzahl kultureller und inklusiver Angebote dazu bei, dass sich die Menschen in Deutschland gut einleben und wertvolle Kontakte knüpfen können. „Als gemeinnütziger Verein mit 35 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit geflüchteten Menschen ist es uns sehr wichtig, allen Menschen, die zu uns kommen, auf Augenhöhe zu begegnen, sie in dem, was sie tun, zu bestärken, und unsere Projekte inklusiv umzusetzen – auch viele unserer Mitarbeitenden habe eine eigene Flucht- oder Migrationsgeschichte“, sagt Sara Josef, Geschäftsführerin des Vereins Exil.

Geflüchtete „zweiter Klasse“? – Diskriminierungen an der Grenze

Nicht nur ukrainische Staatsangehörige, auch Menschen anderer Nationalitäten sind auf der Flucht – und nicht alle von ihnen sind in der EU „willkommen“, wie wir leider aus zahlreichen Berichten von Betroffenen erfahren mussten. Menschen zum Beispiel, die aus Syrien in die Ukraine geflohen sind und jetzt erneut vor dem Krieg fliehen müssen. Oder Studierende aus afrikanischen und asiatischen Ländern, die aufgrund ihrer Hautfarbe an den Grenzen sowie beim Versuch, in Busse und Züge zu gelangen, diskriminiert wurden. Gerade auch diesen Menschen möchten wir dabei helfen, dass Osnabrück für sie „ein Ort zum Zuhause-Fühlen“ wird. Mit unserer Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt leisten wir psychosoziale Betreuung und helfen dabei, erlebte Traumata zu verarbeiten.

Schenken Sie Zukunft – und helfen Sie uns zu helfen

Exil e.V. leistet seit 35 Jahren schnelle und unbürokratische Hilfe für Menschen mit Flucht- und Migrationsgeschichte in Osnabrück. Neben 21 hauptamtlichen Mitarbeitenden schaffen aktuell rund 450 Ehrenamtliche verlässliche Strukturen, die sicherstellen, dass die Menschen, die aus von Gewalt und Krieg geprägten Kontexten neu nach Osnabrück kommen, die dringend benötigte Hilfe erhalten. „Wir bitten Sie herzlich, diese Hilfe für Menschen aus der Ukraine mit einer Spende zu unterstützen“, so Sara Josef. „Als gemeinnütziger Verein mit sehr schlanker Verwaltung und viel ehrenamtlichem Engagement kommt das Geld, das Sie uns spenden, den Menschen direkt und ohne Abzüge zugute.“

Jetzt für Geflüchtete aus der Ukraine spenden

Spendenkonto:

Exil e.V.
Sparkasse Osnabrück
IBAN: DE39 2655 0105 0000 0545 85
BIC: NOLADE22XXX

Sie können auch online spenden: https://exilverein.de/spenden/

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