„Rassismus? – Lassen wir hinter uns!“ –Lauf für Vielfalt und Solidarität am 21. März

Startklar für eine offene Gesellschaft: Teilnehmer*innen des „Lauf gegen Rassismus“ vor dem Café Felka mit ihren „Stop Racism“-Startnummern. Foto: Angela von Brill

„Mutiger und lauter als zuvor“ – Sportliche Aktion als starkes Zeichen gegen Diskriminierung – Verein Exil lädt alle zum Mitlaufen ein

Osnabrück. Am Freitag, 21. März, veranstaltet der Osnabrücker Verein Exil e.V. erstmals den „Lauf gegen Rassismus“ in Osnabrück. Die Initiative verbindet Sport mit einem klaren Statement für eine offene und solidarische Gesellschaft. Start- und Zielpunkt des Laufs ist das Café Felka am Heger-Tor-Wall 27. Die rund 11 Kilometer lange Strecke führt über den Westerberg zum Rubbenbruchsee, einmal um den See herum und zurück zum Café Felka. Die Teilnahme steht allen offen: „Es geht nicht um Schnelligkeit oder Leistung, sondern darum, gemeinsam ein Zeichen zu setzen. Jeder Schritt zählt – egal in welchem Tempo. Alle sind willkommen“, sagt Exil-Mitglied und Initiator des Laufs, Bastian Stöppler. Der Startschuss fällt um 16 Uhr, die Teilnahme ist kostenfrei. Statt Startgeld sind Spenden zur Unterstützung der Arbeit von Exil e.V. herzlich willkommen.

Abdelmajeed Abdallah ist Botschafter des „Lauf gegen Rassismus“. Foto: Maan Mouslli

„Dieser Lauf ist ein starkes Signal für Solidarität“

Als Botschafter des Laufs ist der Osnabrücker Abdelmajeed Abdallah dabei, der selbst begeisterter Läufer ist und sich gegen Rassismus engagiert. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass Rassismus real ist. Aber ich weiß auch, dass Veränderung möglich ist – wenn Menschen zusammenkommen und Haltung zeigen. Dieser Lauf ist ein starkes Signal für Solidarität“, sagt der gebürtige Sudanese, der seit 2015 in Deutschland lebt. Rassismus sei für viele Menschen ein alltägliches Hindernis. Mit seiner Teilnahme wolle er dazu beitragen, Missstände aufzuzeigen und für eine gerechtere Gesellschaft einzutreten – mit gleichen Chancen für alle. Die Frage, wie es zu der Idee für den Lauf kam, beantwortet Bastian Stöppler. „Ich habe mir überlegt: Was kann ich als privilegierter, weißer Mann gegen Rassismus tun? Vielleicht ist der Lauf ein Weg, Menschen zusammenzubringen, um sich solidarisch mit den von Rassismus Betroffenen zu zeigen“, erklärt der Osnabrücker, der selbst engagierter Läufer ist. „Die Unterstützung und der Zuspruch in der Vorbereitungszeit haben mir gezeigt, wie wichtig Gemeinschaft ist. Ich hoffe, dass wir viele Menschen erreichen und rufe alle dazu auf, auch nach dem Lauf engagiert gegen Rassismus zu bleiben – am besten mutiger und lauter als zuvor.“

Das Team der GiroLive Panthers hat eine starke Message aufgenommen.

Johanna Klug und Theresa Spatzier von den GiroLive Panthers unterstützen den „Lauf gegen Rassismus“. Foto: Angela von Brill

„Gemeinsam unterwegs sein, gemeinsam für eine offene Gesellschaft einstehen“

„Sport verbindet Menschen – unabhängig von Herkunft oder Hautfarbe. Genau darum geht es beim ‚Lauf gegen Rassismus‘: Gemeinsam unterwegs sein, gemeinsam für eine offene Gesellschaft einstehen“, erklärt Katharina Opladen vom Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück, die die Internationalen Wochen gegen Rassismus koordiniert und selbst an dem Lauf teilnimmt. „Rassismus ist kein neues Phänomen – er hat eine lange Geschichte. Als Museum tragen wir die Verantwortung, diese Geschichte sichtbar zu machen und daraus zu lernen. Der ‚Lauf gegen Rassismus‘ ist ein starkes Zeichen dafür, dass wir uns aktiv mit unserer Vergangenheit auseinandersetzen und für eine bessere Zukunft einstehen“, so Museumsdirektor Nils-Arne Kässens. Als Beitrag zur Veranstaltung ist der Eintritt ins Museum an diesem Tag ab 15 Uhr für alle Interessierten frei.  

Gemeinsam gegen Rassismus: Katharina Opladen vom Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück und Nils-Arne Kässens, Museumsdirektor MQ4. Foto: Angela von Brill

Zum Internationalen Tag gegen Rassismus: Zeichen gegen Diskriminierung setzen

Der Lauf ist Teil der Internationalen Wochen gegen Rassismus und findet am Internationalen Tag gegen Rassismus statt. Weltweit nutzen Menschen diesen Tag, um ein Zeichen gegen Diskriminierung zu setzen – in Osnabrück wird das mit diesem Lauf sichtbar.

Details zur Veranstaltung:

  • Datum: Freitag, 21. März 2025
  • Startzeit: 16 Uhr
  • Start & Ziel: Café Felka, Heger-Tor-Wall 27, Osnabrück
  • Strecke: ca. 11 km
  • Anmeldung & weitere Infos: lauf.exilverein.de
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