Osnabrück. Exil – Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge und die Heilpädagogische Hilfe Osnabrück laden am Mittwoch, 19. Juni, ein zur Eröffnung der Ausstellung „Menschen & Rechte sind unteilbar“ im Stadtgaleriecafé. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr. Augenzeugenberichte von Geflüchteten und Musik der kurdischen Band „Grupa Hunere Kurdî“ rahmen die Eröffnung ein. Die Ausstellung ist vom 19. Juni bis zum 21. Juli im Stadtgaleriecafé zu sehen. Anschließend geht sie in Kooperation mit dem DGB Region Osnabrück-Emsland-Grafschaft Bentheim, der Fachschaft IMIB der Universität Osnabrück, der Refugee Law Clinic Osnabrück und anderen auf Wanderschaft. Vom 1. September, dem Antikriegstag, bis zum 27. September ist sie im Osnabrücker Gewerkschaftshaus zu sehen, anschließend an weiteren Orten. Schulen, Bildungsträger und andere Organisationen können die Ausstellung buchen.
Die Ausstellung „Menschen & Rechte sind unteilbar“ hat die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl konzipiert. 15 Plakate informieren in Wort und Bild über Menschenrechte und die europäische Asylpolitik. „Dabei wird die historische Entwicklung der Menschenrechte und ihre Etablierung thematisiert“, erklärt Exil-Geschäftsführerin Sara Höweler. „Außerdem will die Ausstellung über die heutige Umsetzung von Menschenrechten in Europa informieren und für die Notwendigkeit, für sie zu streiten“. Unter anderem werde die verweigerte und blockierte Seenotrettung durch die EU thematisiert, das Zurückschleppen von Menschen in Verfolgerstaaten mit einem Schwerpunkt auf die Situation in Libyen und der erschwerte Zugang zu fairen Asylverfahren. Besucher*innen werden somit dank verschiedener Informationseinheiten auf eine Zeitreise von der Entstehung der Menschenrechte, ihrer Notwendigkeit bis zur heutigen Umsetzung geführt.
Während die Ausstellung auf Wanderschaft ist, werden Begleitveranstaltungen von den verschiedenen Kooperationspartner*innen angeboten. Unter anderem sind Workshops, Film-Veranstaltungen und Vorträge rund um das Thema Flucht und Menschenrechte in Planung. Begleitend zur Ausstellung wurden zudem von Exil und dem DGB Info-Karten und ein Begleitprogramm für Schüler*innen konzipiert. Diese beinhalten die wichtigsten Botschaften und Inhalte der Ausstellung. Unterstützt wird die Eröffnung vom Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück.
Fragen zur Ausstellung beantwortet das Team von Exil, Tel. 0541 380699-15.