Häkeln für den guten Zweck: Wie Esel, Löwe, Affe und Co. Exil bei der Arbeit unterstützen

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Häkeltiere von Katharina Nolte

Katharina Nolte und ihre Häkeltiere: Handwerklich begabt und mit Herz und Seele im Einsatz für Exil

Osnabrück. Zuerst sind es die Beine, die entstehen, manchmal auch die Arme und dann kommt der Bauch – auf jeden Fall ist es der Unterkörper, der als erstes Gestalt annimmt. Das ist der Teil, der immer gleich aufgebaut ist. Dann entscheidet sich, mit wem man es zu tun hat – etwa Esel, Hase oder Löwe. Ja das sei der kniffligere Teil der Aufgabe, sagt Katharina Nolte, jahrelanges Exil-Mitglied und kreativer Kopf dieser Bande. Für ein Tier braucht sie ungefähr eineinhalb bis zwei Stunden. Seit vielen Jahren schon unterstützt sie Exil ehrenamtlich und stellt Kleidung und kleine Meisterwerke her, mit denen sie Spenden für den Verein sammelt. Da werden Pullover gestrickt, Schals hergestellt oder eben kleine Kuschelfreunde für Liebhaber gefertigt. Katharina kann alles.

Eine Winterbeschäftigung fürs Herz

Ihre handwerkliche Leidenschaft sei schon als Kind entfacht. An kalten Wintertagen, wenn sich Regen und Wind den Weg durch die kleinsten Ecken der Kleidung bahnten, blieb sie lieber Zuhause und machte Handarbeiten. So ist es für sie heute noch. Eine Winterbeschäftigung, der sie mit Herz und Seele nachgeht. Am schönsten sei es immer, wenn sie einen Auftrag bekommt und das fertige Tier nicht in einer Kiste landet. „Diese Kuh oder diesen Löwen häkle ich nur für den Konstantin, sage ich mir dann und stelle mir vor, wie sich der kleine eineinhalbjährige Junge über sein Tier freut und vielleicht an seinem Bein herum kaut“, lächelt Katharina. Denn es sei besonders der Herstellungsprozess, der ihr Freude mache. Umso schöner sei es, dass sie Exil damit unterstützten kann.

Die kuscheligen Freunde dürfen sogar in die Waschmaschine

Alle Tiere werden aus Baumwolle und Wolle hergestellt, damit sie kuschelig sind. Und alle haben eine Polyesterfüllung und dürfen in der Waschmaschine gewaschen werden. Den großen Wollvorrat hat Katharina von Bekannten und Nachbarn eingesammelt und geschenkt bekommen. Deswegen entstehen auch keine Materialkosten. Sie sehe sich als Zeitspenderin, die Freude schenken möchte, sagt sie selbst.

Neuestes Projekt: Häkeln von Handytaschen

Katharinas neuestes Projekt ist das Nähen von Handytaschen. Auf einer Reise nach Usbekistan sei sie auf eine prunkvoll gestaltete Handytasche mit orientalischem Muster aufmerksam geworden. Diese habe sie für Ihre Zwecke abgewandelt, damit auch der Schlüssel und das Portemonnaie darin Platz haben. „Ich bin gerne aktiv“, so Katharina. „Sei es beim Wandern, beim Radfahren oder eben bei der Handarbeit: Ich finde Freude in vielen Dingen und Freude daran, anderen ein Lachen zu schenken.“ 

Einige der tollen Häkeltiere sitzen derzeit an unserem Exil-Empfang im Büro in der Möserstraße 34. Möchten auch Sie einen Kuschelfreund erwerben und Exil e.V. mit einer Spende unterstützen? Katharina freut sich über Ihre Bestellung unter: k.nolte-os@web.de

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