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Lesekreis: Bücher bauen Brücken
2. November | 14:00 -15:30
Der Leitspruch „Bücher bauen Brücken“ soll auch für den neuen Lesekreis gelten. Es wird Literatur besprochen, die Flucht, Ankommen, Heimatverlust und Ringen um eine neue Identität in möglichst vielen Facetten erlebbar macht.
Als Einstieg wird Jenny Erpenbecks Roman „Gehen, ging, gegangen“ von 2015 diskutiert, weil er nicht nur diverse Fluchtschicksale junger Männer schildert, sondern auch den durchaus gespaltenen Umgang der deutschen Öffentlichkeit und Behörden mit diesen Männern. Ein sprachlich interessantes, dabei nie abgehobenes Buch, eingebettet in eine heute schon wieder historische Situation – die Jahre der ersten Welle von Flüchtlingen aus Nahost. Die Lektüre bietet auch Anlass zur Diskussion, was vom damals formulierten Satz der Kanzlerin Merkel übrig geblieben ist: „Wir schaffen das.“
Zum Termin sollte der Roman bereits gelesen worden sein. Er kann in Einzelbänden, aber auch als Lesekreistasche (10 Exemplare) oder als Hörbuch in der Stadtbibliothek ausgeliehen werden. Zukünftige Termine des Lesekreises werden beim ersten Treffen besprochen.
Ins Leben gerufen wird der Lesekreis von Fred Siemer. Er ist ehrenamtlich bei Exil e.V. tätig und hat das Projekt „Bücher bauen Brücken“ mit angestoßen. Die Themen dieses Projekts liegen zwischen Aufbruch und Ankommen, zwischen verlorener und neuer Heimat. Im Zentrum des Projektes steht eine von der Stadtbibliothek und Exil e.V. zusammengestellte Leseliste rund um die oben genannten Themen, die dazu einlädt, den Horizont zu erweitern und neue Blickwinkel kennenzulernen.
Eintritt: frei
Anmeldung: Tel. 0541/323 2007 oder E-Mail: info-stadtbibliothek@osnabrueck.de