Eine Nacht für Weltenbummler: So war das Exil-Sommerfest 2018

Joy Wendo beim Exil-Sommerfest 2018

von Sara Höweler

Der 14. September stand in Osnabrück im Zeichen der Weltenbummler: Es sollte eine rauschende Nacht werden! Begegnung, Tanz und friedlicher Austausch zwischen den Kulturen waren das Motto: Das Café Caliente lud zum Tanz ins Haus der Jugend ein, der SV Kosova zu einer albanischen Nacht auf den Klushügel und der Atatürk Kultur- und Jugendverein zu einem türkischen Partyabend in das Jugendzentrum Westwerk. Auch Exil war dabei: Mit Unterstützung des Büros für Friedenskultur der Stadt Osnabrück feierten wir ein besonderes Sommerfest in der Lagerhalle Osnabrück. Schätzungsweise 600-800 Mitglieder, Klient*innen, Ehrenamtliche und Gäste tanzten, sangen und feierten bis tief in die Nacht.

Zum Auftakt des Festes kamen zahlreiche Familien und Kinder: Dosenwerfen, Kinderschminken und Luftballonkünstler Torsten Brünink vom Duo Dings sorgten im Innenhof der Lagerhalle für strahlende Kinderaugen. Im Foyer lief derweil gleich zwei Mal der 3D-Animationsfilm „Wolle und Gack“, eine Osnabrücker Ko-Produktion vom Musiktheater Lupe, Die Etagen und dem Drehteam, der die Vorurteile und Ängste gegenüber Fremden aufs Korn nimmt und zeigt, wie aus Feinden Freunde werden können.

Nach eine kurzen, aber herzlichen Begrüßung durch die Exil-Vorsitzenden Tim Zumloh und Corinna Baumann ging es musikalisch in die Vollen: Joy Wendo brachte mit ihrer Band „Harambee“ die anwesenden Gäste in beste Feierlaune. „Harambee“ ist Suaheli und bedeutet so viel wie: Lasst uns mit Herz zusammen arbeiten. Das war beim Blick auf die Bühne deutlich zu spüren! Ähnlich motiviert gingen die DJs Discu Stu und Frat Eric ans Werk, die die Tanzfläche mit Hits quer durch die Dekaden und Genres füllten.

Für ein lautes Intermezzo sorgte die von Akyürek-Preisträgerin Tabea Mangelsdorf ins Leben gerufene Rhythmus-Gruppe „Escola de Samba“, die ihre zuvor in einem Workshop einstudierten Stücke im Foyer der Lagerhalle präseniterte und schließlich trommelnd in den Saal einzog. Brasilianischer Samba in Osnabrück – dabei blieb wohl keine Fuß still. Auch ein Mitarbeiter der Lagerhalle genoss „die besondere Atmosphäre“ des Fests – eine schöne Rückmeldung, die nicht unerwähnt bleiben soll.

Am Exil-Infostand im Foyer konnten die Gäste derweil Fragen zu unserer Arbeit stellen und sich über Möglichkeiten des Engagements informieren.

Vielen Dank an alle Beteiligten für dieses wunderbare Fest!

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