„Am selben Tisch“ – Newcomer und Einheimische spielen für Toleranz

Osnabrück. Gesellschaftsspiele begeistern weltweit viele Menschen und bringen Fremde einander näher – selbst, wenn sie nicht die gleiche Sprache sprechen. Das Spielcafé Osnabrett und Exil – Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge laden alle Spielebegeisterten herzlich ein, dieses Erlebnis miteinander zu teilen: Am Freitag, 15. März, findet von 13 bis 18 Uhr im Spielcafé Osnabrett, Dielingerstr. 40, die Veranstaltung „Spielend für Toleranz“ statt. „Spielen verbindet Menschen“, sagt Andy Petsch, der die Idee zur Veranstaltung hatte. Petsch betreibt die Cafébar “Spielcafé Osnabrett” in der Osnabrücker Innenstadt.
„Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit“
„Ich bin mir sicher, dass wir viel Freude mit den Spielen haben werden“, sagt Lara Benteler, Ehrenamtskoordinatorin des Vereins Exil, die einige der Spiele über die Veranstaltung hinaus zur weiteren Verwendung in der Flüchtlingsarbeit einsetzen wird. Der Gedanke hinter der Initiative ist, dass Vorurteile spielend aus den Gedanken verschwinden. Viele Menschen mit einer vorgefestigten Meinung hatten selbst noch keinen persönlichen Kontakt mit Geflüchteten. Das wollen die Veranstalter mit der Aktion ändern. „Mit ‚Spielend für Toleranz‘ setzen wir, als Teil der Spieleszene, ein Zeichen gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Mit unserer Aktion bringen wir Menschen zusammen, die unabhängig von ihrer Herkunft gemeinsam spielen. Ganz im Zeichen der Internationalen Wochen gegen Rassismus“, sagt der Inhaber des Spielcafés, Andy Petsch. In einer Zeit, in der insbesondere auch in sozialen Medien immer mehr Hetze verbreitet wird, gelte es, gemeinsam für eine offene Gesellschaft einzutreten.
Verein „Spiel des Jahres“ unterstützt Veranstaltung
Unterstützt wird die Veranstaltung vom Verein „Spiel des Jahres“ mit einem umfangreichen Spielepaket, das unter anderem den neuen Titelträger „Azul“ enthält. Darüber hinaus befinden sich darin eine Reihe von Brett- und Kartenspielen, die ohne große Worte auskommen und ohne tiefere Deutschkenntnisse spielbar sind. Getränke und Snacks können vor Ort erworben werden. Das Spielen ist frei.

Bei Rückfragen: Exil – Osnabrücker Zentrum für Flüchtlinge, Tel. 0541 380699-14.

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